Clouds – Protecting Hands & Calibre – Dutty (Deep Medi Musik)

deepmediDeep Medi Musik ist eines meiner Dupstep-Lieblingslabels. Seit dem Release Nummer 4, Mala – Forgive haben die bei mir so einen Stein im Brett, weil das die erste Dubstep-Platte war, von der ich nach wie vor richtig überzeugt bin. Dann habe ich lange von denen nichts mehr gekauft, doch mit den letzten beiden Releases haben sie mich wieder gekriegt. Clouds – Protecting Hands ist ein sehr luftig schwebender UK-Garage/Dupstep Track, der in der Vocal-Version vielleicht ein bisschen an Portishead erinnern kann. Besonders die Instrumental Version gefällt mir aber wirklich gut.

Mit dem Release von Deep Medi Musik 17 haben sie jetzt noch einen drauf gesetzt und deshalb hier der unbedingte Tip für Calibre. Besonders herausragend ist der Track Dutty. Mit seinen deepen Sounds versteht der sich auf Anhieb mit meiner House-Definition und bringt mit seinem beschwingt gebrochenen Dubstep/UK-Garage Groove eine unerhörte Frische ins Tanzbein. Es ist der Frühling des leicht gebrochenen Beats – hört selbst:

Martyn – Great Lengths 3xLP (3024 005)

martyn Great LengthsDiesen Monat ist das bereits im vergangenen Jahr angekündigte Album Great Lengths von Martyn erschienen und es wird völlig zurecht überall umjubelt. Martyn zählt mit seinen Produktionen zu den Vorreitern der aktuellen Liaison zwischen Dubstep und Techno, obwohl für mich dieses Album eher eine Liebeserkärung für Dubstep und House ist. Hat Dubstep bisher eher das Image, düstere Musik für Kopf wippende, bekiffte Jungs zu sein, so bringt Martyn mit dieser LP ein Lächeln des Frühlings auf den Dancefloor, dessen leicht gebrochener Beat ganz locker mit der 4/4 Bassdrum im House flirten kann und dabei das bisschen Pop mitbringt, welches auch die Mädchenpopos begeistern wird. Mein Favorit ist E – Elden St. neben all den anderen, wirklich sehr schönen Tracks. Release Date ist heute – ich hab sie schon :) Großer Tip und schwere Kaufempfehlung!

Andy Stott: Brief Encounter (Modern Love 55)

andy stott brief encounterEs gibt eine neue Platte von Andy Stott. Seit 2005 veröffentlicht dieser wirklich gute Tracks auf Modern Love. Mit seinem Album Merciless zeigte er uns bereits 2006 seine beeindruckende Kombination zwischen deep- und darkness und immer noch gerne höre ich die Demon in the Attick EP, die neben diesem Techno Killer auch das wunderschöne Deephouse Stück Come Together enthält. So war jetzt schon vorher klar, Andy Stott wiederholt sich nicht, geht mit seinen Produktionen immer einen Stück weiter und deshalb ist für mich zumindest einmal reinhören Pflicht. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Counter auf der A-Seite ist ein Dubtechno Track. Wer mich heute noch mit einer Dubtechno Produktion aus der Reserve locken will, der muss da schon ganz schön was hinlegen – Andy Stott hat’s hingekriegt. Die B-Seite kommt dann mit sehr gutem Dubstep genannt Drippin. Mein Fazit: Genau so! Großartige Platte!